Mensch und Pferd – Pferde erkennen unsere Verhaltensweisen und Gefühle
Seit Jahrtausenden leben Mensch und Pferd eng zusammen. Pferde sprechen und verstehen unsere Sprache nicht – eine Verständigung mit Pferden ist nur über die Körpersprache in Zusammenhang mit der inneren Einstellung möglich.
Pferde sind Beutetiere und dadurch Fluchttiere , die den Schutz der Herde zum Überleben brauchen. Die Leitstute und der Leithengst organisieren das Überleben – die ganze Herde vertraut auf diese Leittiere. Jedes Pferd hat in der Herde einen festen Platz in der Rangfolge und erkennt diese Situation an, solange sich innerhalb der Herde nichts verändert
Pferde sind größer und stärker als Menschen. Um das Pferd zu bewegen und sich mit dem Pferd zu verständigen muss der Mensch die Körpersprache der Pferde lernen und wissen, dass ein Pferd sich nur dem Leittier, dass ihm Sicherheit bieten kann, unterordnet.
Pferde sind besonders sensible Geschöpfe. Alle Verhaltensweisen und Gefühle werden vom Pferd wahrgenommen. Das Pferd erkennt uns und spiegelt die innere Haltung durch eindeutige Körpersignale wieder.
Aus Überlieferungen ist bekannt, dass schon die Ritter des Mittelalters ihre Persönlichkeit im Umgang mit Pferden geschult haben.
Wer einen guten Kontakt zu Pferden aufbauen will muss lernen das Pferd wahrzunehmen, offen und ehrlich zu sein und ihm mit Respekt zu begegnen. Wenn diese Begegnung nicht überzeugend klappt, kann man es immer wieder neu versuchen – Pferde sind geduldig, selten nachtragend und leben im hier und jetzt.
Der Mensch kann in der Regel die authentischen und wertungsfreien Rückmeldungen der Pferde leichter annehmen als Kritik von Menschen